Das Wichtigste in Kürze

• Servette verpasst die Chance auf den Einzug in die Champions-League-Gruppenphase.
• Ein 1:1-Heimremis gegen die Glasgow Rangers ist nach dem 1:2 im Hinspiel zu wenig.
• Die Genfer stehen zumindest aber sicher in der Europa-League-Gruppenphase.

Servette muss seine Träume von einer Teilnahme an der Champions League für diese Saison abschreiben: Ein 1:1-Unentschieden zuhause gegen die Glasgow Rangers ist nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel zu wenig. Trost für die Genfer: Sie sind bereits fix für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert.

Übersteht Servette die Gruppenphase in der Europa League?

Dabei gehen die Genfer nach 22 Minuten in Führung, und das sogar absolut verdient: Ein Abschlussversuch der Grenats wird geblockt, aber die Servettiens erhalten den Ball zurück. Guillemenot legt clever zur Seite auf Kutesa, der viel Platz hat. Mit einem wunderbaren Schlenzer versenkt er den Ball unhaltbar im langen Eck zum 1:0.

Auf der Gegenseite haben die Genfer nach einer halben Stunde aber grosses Glück. Nach einer Flanke von der rechten Seite kommt Danilo am Fünfmeterraum völlig freistehend an den Ball. Aber der Ball springt ihm vom Fuss und am Tor von Joel Mall vorbei. Das hätte eigentlich der Ausgleich sein müssen.

Rangers-Ausgleich bricht den Willen von Servette

Aber auch Servette vergibt eine 100-prozentige Chance: Nach einem schnellen Konter läuft Kutesa alleine auf das Rangers-Tor zu. Aber statt auf den alleingelassenen Guillemenot am zweiten Pfosten querzulegen, versucht es Kutesa alleine. Der Torschütze bringt den Ball diesmal nicht am schottischen Schlussmann vorbei.

Besser machen es die Rangers kurz nach dem Seitenwechsel: Nach einem Eckball bringt Servette den Ball nicht unter Kontrolle, die Schotten drücken nach. Barisic flankt auf den zweiten Pfosten, wo Captain Tavernier vergessen geht. Aus kurzer Distanz nickt er den Ball über die Linie zum 1:1.

Der Gegentreffer scheint den Willen der Genfer zu brechen – danach spielt praktisch nur noch Glasgow. Die wenigen Offensivaktionen der Grenats scheitern in dieser Phase oft an ungenauen Zuspielen oder schwammigen Ballannahmen. Ein erneuter Servette-Treffer liegt nicht in der Luft.

Genfer in der Schlussphase chancenlos

Und Dessers müsste die Rangers nach 79 Minuten sogar in Führung schiessen. Nach einem Doppelpass mit Cantwell schiesst der Rangers-Angreifer schnell aufs Tor. Mall ist schon bezwungen, aber der Ball klatscht vom Pfosten zurück ins Spiel. Den Nachschuss bringt Cantwell dann nicht unter Kontrolle und damit nicht aufs Tor.

Die beste Genfer Chance in der Schlussphase hat Diba, der Rangers-Goalie Butland mit einem Distanzschuss prüft. Die Schotten bringen das 1:1 aber abgeklärt über die Zeit. Damit stehen die Glasgow Rangers im Playoff der Champions League. Für Servette geht es ohne weitere Qualifikationsspiele direkt in die Europa-League-Gruppenphase.